Kapitelübersicht | NKLZ
Präambel: Das Zusammenspiel von Kiefergelenken, Muskulatur und Okklusion beeinflusst alle zahnärztlichen Disziplinen. Pathologische Veränderungen zeigen sich in den Kardinal-symptomen der Schmerzen im Kiefer- Gesichtsbereich, Limitationen der Kieferbewegung und Geräuschen in den Kiefergelenken. Die Ätiologie ist multifaktoriell und bezieht medizinische Disziplinen wie die HNO, Neurologie, Rheumatologie, Psychosomatik, Psychologie, Psychiatrie, Schlafmedizin, Schmerztherapie und Orthopädie mit ein. Dies spiegelt sich in der Diagnostik wie in der Therapie wieder. Daher wird von Studierenden ein breites Grundlagenwissen vorausgesetzt sowie die Fähigkeit zur fundierten Anamneseerhebung, Diagnostik und Differenzialdiagnostik. Daraus sollen zahnärztlich-therapeutische Konsequenzen abgeleitet werden, die primär reversibel und bei Bedarf definitiv sein können und die Indikationen und Therapieoptionen der interdisziplinären Kooperation berücksichtigen. In der Rekonstruktion oraler Strukturen sind die Grundlagen der instrumentellen Funktionsdiagnostik zu beherrschen. Bei den Lernzielen bei denen die Handlungskompetenz erreicht wird, wurde die Kompetenzebene auf 3a gesetzt. Einzelne untergeordnete Lernziele können dabei auch bis zur Kompetenzebene 3b ausgebildet werden. (Ausgenommen bei Lernzielen, die bereits differenziert bewertet sind).
51 Lernziele