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Kapitel 23d Zahnverlust, Zahnentfernung und fehlender Zahn

Präambel: Die Befundsituationen und Therapieoptionen bei fehlenden Zähnen, Zahnverlust und Zahnentfernungen sind vielschichtig und umfassen in allen Stadien ein Spektrum von unkomplizierten Situationen bis hin zu sehr komplexen lokalen wie allgemein beeinflussten Varianten. Essentielle Prinzipien vom Verstehen der Kausalzusammenhänge bis zur endgültigen Versorgung sollten zur Erlangung der Weiterbildungskompetenz auf höchstem Niveau beherrscht werden. Bezogen auf komplexe Patientenfälle/Befundsituationen ist es jedoch nicht möglich zum diesem Zeitpunkt (Weiterbildungskompetenz) eine solch umfassende Kompetenz auf höchstem Niveau zu erreichen. Bei den Lernzielen bei denen die Handlungskompetenz erreicht wird, wurde die Kompetenzebene auf 3a gesetzt. Einzelne untergeordnete Lernziele können dabei auch bis zur Kompetenzebene 3b ausgebildet werden. (Ausgenommen bei Lernzielen, die bereits differenziert bewertet sind).

96 Lernziele

GK BK WK Wissk
23d.1 Die Absolventin/der Absolvent können die Indikation zur Entfernung von Milchzähnen und bleibenden Zähnen stellen, diese durchführen oder veranlassen, sowie auftretende Komplikationen beherrschen. Sie können ...
23d.1.1.1 die Indikation zur Zahnentfernung aufgrund des Schweregrades von Erkrankungen des Parodonts, des Endodonts, der Zahnhartsubstanzen oder der Stellung des Zahnes stellen. 3a 3b
23d.1.1.2 die Indikation zur Zahnentfernung oder Milchzahnentfernung als notwendige Auswirkung anderer zahn-/ärztlicher Behandlungsmaßnahmen stellen. 2 3b
23d.1.1.3 (Aspekte der) die Allgemeinanamnese bei der Indikationsstellung zur Zahnentfernung berücksichtigen. 3a 3b
23d.1.1.4 aufgrund der Anamnese und der erhobenen Befunde eine Einschätzung über den Schwierigkeitsgrad der vorzunehmenden Zahnentfernung unter Berücksichtigung lokaler und allgemeiner Aspekte vornehmen, sowie die Risikokonstellationen für die lokale Wundheilung nach der Zahnentfernung beurteilen und adäquate Behandlungsmaßnahmen planen. 2 3b
23d.1.1.5 verschiedene Extraktionstechniken, einleitende Techniken zur Ablösung des Zahnhalteapparates erläutern und die Entfernung von Milch- und bleibenden Zähnen unterschiedlicher Zerstörungsgrade durchführen einschließlich der Versorgung der Alveole/Milchzahnalveole und der angrenzenden Weichgewebe. 2 3b
23d.1.1.6 Techniken und Maßnahmen zur Versorgung und Schonung der Alveole sowie angrenzender Weichgewebe erläutern und nach Zahnextraktion durchführen. 2 3b
23d.1.1.7 spezielle Techniken und Maßnahmen zur Entfernung von Zähnen in komplexen Situationen einschließlich der Wundversorgung und des Weichgewebsmanagements erläutern. 1 2
23d.1.1.8 grundsätzliche unterstützende Untersuchungsverfahren kritisch auswählen, anwenden und beurteilen. 2 3b
23d.1.1.9 schwerwiegendere intra- und postoperative Komplikationen erkennen und entsprechende diagnostische und therapeutische Maßnahmen durchführen oder veranlassen. 2 3a
23d.1.1.10 die Nachsorge nach Zahnentfernung unter Berücksichtigung lokaler und allgemeiner Aspekte durchführen. 3a 3b
23d.2 Die Absolventin/der Absolvent können Ursachen für Zahnverlust erläutern, seine Bedeutung für die Patientinnen/Patienten einordnen, eine umfassende Befunderhebung und Diagnostik durchführen und eine indikationsgerechte Therapieplanung erstellen.
23d.2.1 Sie erläutern epidemiologische Faktoren und die Ursachen für Zahnverlust sowie damit verbundene pathophysiologischen Veränderungen oraler Strukturen und Auswirkungen auf Kaufunktion, Ästhetik, Kommunikation und Lebensqualität. Sie können…
23d.2.1.1 die im Zusammenhang mit Zahnverlust und fehlenden Zähnen fachspezifischen Termini definieren und aktiv anwenden. 2 3b
23d.2.1.2 die epidemiologische Verbreitung und Häufigkeit von Nichtanlagen und Zahnverlust im Milchgebiss und im bleibenden Gebiss beschreiben und Risikogruppen definieren. 1 2
23d.2.1.3 die Ursachen vorzeitigen Milchzahnverlustes beschreiben und dadurch bedingte Veränderungen der oralen Strukturen den Patientinnen/Patienten erläutern. 2 3b
23d.2.1.4 die unterschiedlichen Arten von Durchbruchsstörungen nennen, ihnen Ursachen zuordnen und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 2 3b
23d.2.1.5 mögliche Ursachen von Nichtanlagen im Milch- und bleibendem Gebiss beschreiben, dadurch bedingte Veränderungen der oralen Strukturen erläutern und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 2 3b
23d.2.1.6 die therapiebedingten Ursachen des Zahnverlustes nennen und spezifische Auswirkungen auf Planung und Prognose beschreiben und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen 2 3b
23d.2.1.7 die Ursachen traumatisch bedingten Zahnverlust nennen, mögliche Auswirkungen auf benachbarte Gewebestrukturen beschreiben und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 1 3b
23d.2.1.8 die krankheitsbedingten Ursachen von Zahnverlust als Folgen von Erkrankungen der Zahnhartsubstanz, des Endodonts und/oder des Parodonts beschreiben und bei der Therapieplanung berücksichtigen. 2 3b
23d.2.1.9 einschätzen und bewerten, dass Zahnverlust auch ohne (zahn-)medizinische eindeutig nachvollziehbare Gründe iatrogen eintreten kann und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 1 3b
23d.2.1.10 spezielle Aspekte des Zahnverlustes als Folge von rituellen Extraktionen nennen und erläutern. 1 2
23d.2.1.11 reversible und irreversible lokale Auswirkungen den Patientinnen/Patienten erläutern, die aufgrund von fehlenden Zähnen/Zahnverlust entstehen können. 2 3b
23d.2.1.12 reversible und irreversible Auswirkungen und Einschränkungen allgemeiner Art den Patientinnen/Patienten erläutern, die aufgrund von fehlenden Zähnen/Zahnverlust entstehen können. 1 3b
23d.2.1.13 differenziert mit Veränderungen unterschiedlicher klinischer Relevanz beim Belassen und Beobachten von Lücken im Milchgebiss und bleibenden Gebiss (aktive Überwachung, Monitoring) umgehen und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 1 3a
23d.2.1.14 Befunde mit Zahnverlust erkennen, bei denen keine Schäden zu erwarten sind und bei der Therapieplanung berücksichtigen. 1 3b
23d.2.1.15 die möglichen Zusammenhänge von krankheitsbedingtem Zahnverlust mit allgemeinmedizinischen Erkrankungen und deren Therapie erläutern und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 1 3b
23d.2.2 Sie können eine spezifische und patientenbezogene Anamnese und Diagnostik durchzuführen. Sie können…
23d.2.2.1 eine zielgerichtete Anamnese nach Zahnverlust und bei fehlenden Zähnen durchführen, die bereits durchgeführte Therapien und Versorgungen einschließt. 2 3b
23d.2.2.2 relevante patientenspezifische Einflussgrößen erheben und bei Bedarf weiterführende Faktoren individuell erfassen. 2 3b
23d.2.2.3 einschätzen und bewerten, inwieweit die subjektiven Angaben der Patientinnen/Patienten zu ihren Befunden nach Zahnverlust, und ihrer Versorgung objektivierbar sind. 2 3b
23d.2.2.4 die Notwendigkeit erkennen, wann weitere relevante Informationen im Sinne einer inner- und interdisziplinären Zusammenarbeit und/oder von Angehörigen eingeholt und berücksichtigt werden müssen. 1 3b
23d.2.2.5 einer klinischen Befundsituation gängige und relevante Klassifikationssysteme entsprechend zuordnen. 2 3b
23d.2.2.6 die Wertigkeit zu versorgender Zähne und die Qualität der Restbezahnung kritisch prüfen und prognostisch beurteilen. 2 3b
23d.2.2.7 zahnlose Kieferbereiche und Weichgewebe in Bezug auf eine mögliche Versorgung in Ihrer Wertigkeit/Belastbarkeit beurteilen. 2 3b
23d.2.2.8 bestehende festsitzende und herausnehmbare Versorgungen in Bezug auf ihre Qualität und den Bedarf an Modifikation, Reparatur oder Neuanfertigung differenziert bewerten. 2 3b
23d.2.2.9 Kieferrelation sowie statische und dynamische Okklusion an Patientinnen/Patienten bestimmen und in Bezug auf eine mögliche Therapie in ihrer Wertigkeit differenziert bewerten. 2 3b
23d.2.2.10 die Kieferrelation angesichts komplexer Situationen und in Bezug auf eine mögliche Therapie differenziert bewerten. 2 3a
23d.2.2.11 relevante Faktoren im Verhalten der Patientinnen/Patienten in Bezug auf mögliche oder bestehende Versorgungen erkennen und bewerten. 2 3b
23d.2.2.12 grundsätzliche unterstützende Untersuchungsverfahren kritisch auswählen, anwenden und beurteilen. 2 3b
23d.2.2.13 komplexe unterstützende Untersuchungsverfahren kritisch auswählen und diese auch anwenden und beurteilen, falls erforderlich. 1 3a
23d.2.3 Sie erstellen aufgrund der spezifischen und patientenbezogenen Anamnese und Diagnostik einen individuellen Behandlungsplan. Sie können…
23d.2.3.1 individuelle Eigenschaften, Besonderheiten und Wünsche der Patientinnen/Patienten bei der Planung in Bezug auf Therapiemittel und Festlegung der Therapiezeitpunkte/-räume berücksichtigen. 2 3b
23d.2.3.2 einschätzen, ob die subjektiven Erwartungen an eine Versorgung nach Zahnverlust der Patientinnen/Patienten in Bezug auf den individuellen Befund erfüllbar sind, und welcher therapeutische Aufwand dafür notwendig ist. 2 3a
23d.2.3.3 eine unmittelbare temporäre und/oder definitive Therapiebedürftigkeit bei Zahnverlust beurteilen und in Bezug auf die Gesamtplanung berücksichtigen. 2 3a
23d.2.3.4 eine dringende/akute primäre Therapiebedürftigkeit bei Zahnverlust und fehlenden Zähnen zur Vermeidung irreversibler Schäden beurteilen und in den Behandlungsplan zeitlich angepasst integrieren. 1 3a
23d.2.3.5 die Therapiebedürftigkeit bei fehlenden Zähnen im Sinne der Tertiärprophylaxe zur Vermeidung langfristiger/irreversibler Schäden differenziert beurteilen und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 2 3a
23d.2.3.6 das Belassen und Beobachten mit aktiver Überwachung (Monitoring) bei Befunden mit Zahnverlust als Alternative differenziert berücksichtigen, ihre Auswirkungen prognostisch einschätzen und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 1 3a
23d.2.3.7 eine indikationsspezifische Aufklärung für eine gemeinschaftliche Entscheidungsfindung mit den Patientinnen/Patienten durchführen und dokumentieren. 2 3a
23d.2.3.8 beurteilen, welche Vorbehandlungen vor Beginn einer definitiven Therapie und der Schaffung einer prognostisch sicheren Ausgangssituation notwendig sind und diese in einem umfassenden Behandlungsplan berücksichtigen und interdisziplinär planen. 2 3a
23d.2.3.9 Die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit temporärer Maßnahmen zur Austestung/Vorwegnahme definitiver Versorgungen einschätzen und bei der Planung berücksichtigen. 1 3a
23d.2.3.10 die Besonderheiten bei der Wahl und Gestaltung der Therapiemittel bei älteren, pflegebedürftigen Patientinnen/Patienten sowie bei Patientinnen/Patienten mit Einschränkungen/Behinderungen berücksichtigen. 1 3a
23d.2.3.11 die spezifischen Besonderheiten und Anforderungen bei Zahnverlust unterschiedlicher Lokalisation und Ausprägung erläutern und bei der Behandlungsplanung berücksichtigen. 1 3a
23d.2.3.12 problematische Befundsituationen, deren Konsequenzen in Therapie und Prognose beurteilen und in Bezug auf das eigene Können bei der Erstellung des Behandlungsplans berücksichtigen. 1 3a
23d.3 Die Absolventin/der Absolvent führen eine erkrankungs- und patientenbezogene Therapie durch.
23d.3.1 Sie berücksichtigen kieferorthopädische, MKG-chirurgische und implantologische Therapieoptionen, die die Voraussetzung für die Eingliederung eines Zahnersatzes optimieren und seine Anfertigung nicht erfordern. Sie können…
23d.3.1.1 kieferorthopädische Verfahren zur Therapie des Zahnverlustes erläutern und anwenden. 1 3a
23d.3.1.2 Indikationen und Kontraindikationen zur dentalen Implantation darstellen, in einen Behandlungsplan einbeziehen und in einem Beratungsgespräch erläutern. 1 3a
23d.3.1.3 die wesentlichen Konstruktionsmerkmale gängiger Zahnimplantattypen benennen und die Prinzipien und Einflussfaktoren für eine erfolgreiche Osseointegration erläutern. 1 2
23d.3.1.4 Verfahren zur präimplantären Diagnostik beschreiben und in einfachen Fällen anwenden. 1 3a
23d.3.1.5 Indikationen und Verfahren zur Augmentation erläutern. 1 2
23d.3.1.6 verschiedene Techniken und Vorgehensweisen der dentalen Implantation, implantatprothetischer Konzepte und des peri-implantären Weichgewebsmanagements in Abhängigkeit von unterschiedlichen Befunden darstellen sowie für den Heilungsverlauf wichtige Einflussfaktoren erläutern. 1 2
23d.3.1.7 chirurgische Verfahren zur Therapie nach Zahnverlust oder bei Retention erläutern. 1 2
23d.3.2 Sie führen Maßnahmen und Schritte bei der Therapie des Zahnverlustes für verschiedene Formen des Zahnersatzes durch. Sie können…
23d.3.2.1 bei Verdacht auf Unverträglichkeit/Allergie adäquate Maßnahmen zur Abklärung einleiten. 2 3a
23d.3.2.2 Zahnpräparationen substanzschonend und unter Berücksichtigung der Anforderungen an Präparationsform und Platzbedarf indikationsgerecht durchführen. 3b 3b
23d.3.2.3 unterschiedliche temporäre Versorgungen durchführen und zur Beurteilung der Präparationen sowie von Funktion und Ästhetik verwenden. 3a 3b
23d.3.2.4 vorbereitende Maßnahmen zur Durchführung einer Abformung anwenden und einleiten. 3a 3b
23d.3.2.5 vorbereitende aufwändige Maßnahmen zur Durchführung einer Abformung / späteren prothetischen Versorgung erläutern und einleiten. 1 2
23d.3.2.6 Abformungen mit dem Schwerpunkt der Reproduktion von Zähnen und Präparationen unter Berücksichtigung von Indikation und Materialeigenschaften durchführen. 3b 3b
23d.3.2.7 Abformungen mit dem Schwerpunkt der Reproduktion von zahnlosen Kiefern und Kieferabschnitten unter Berücksichtigung von Indikation und Materialeigenschaften durchführen. 3a 3b
23d.3.2.8 spezifische Abformmethoden bei ungünstigen anatomischen Voraussetzungen durchführen. 2 3a
23d.3.2.9 eine Bestimmung der Kieferrelation bei unterschiedlichen Befundsituationen vornehmen und geeignete Hilfsmittel und Schablonen anfertigen und beurteilen. 3a 3b
23d.3.2.10 bei komplexen Befundsituationen vorbereitende Maßnahmen planen, veranlassen und durchführen. 1 3a
23d.3.2.11 grundlegende zahntechnische Arbeitsschritte zur Herstellung von Modellen und Übertragung der Patientensituation durchführen und zur Qualitätskontrolle nutzen. 3b 3b
23d.3.2.12 angefertigte Therapiemittel zum Zahnersatz vor Eingliederung an den Patientinnen/Patienten beziehungsweise bei relevanten Zwischenschritten in Bezug auf die Qualität überprüfen, bewerten und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung treffen. 3a 3b
23d.3.2.13 für Patientinnen/Patienten angefertigte Therapiemittel zum Zahnersatz nach eingehender Qualitätsprüfung eingliedern, notwendige Bedienungs- und Pflegehinweise geben und deren Verständlichkeit und Ausführung überprüfen. 3a 3b
23d.3.2.14 die mit den Therapien assoziierten Instrumentarien, Werkstoffe, Hilfsmittel und Medizinprodukte mit und ohne pharmakologische Wirkung sowie deren Be- und Verarbeitung beschreiben und anwenden. 2 3b
23d.3.3 Sie wenden spezifische Therapiemittel als verschiedene Formen des Zahnersatzes indikationsgerecht an. Sie können…
23d.3.3.1 adäquate Therapiemittel bei akuter Therapiebedürftigkeit beschreiben und anwenden. 2 3b
23d.3.3.2 aufwändige und komplexe Therapiemittel bei akuter Therapiebedürftigkeit beschreiben und ihre Anwendung erläutern. 1 2
23d.3.3.3 Minimal invasive Versorgungen bei unterschiedlichen Befunden indkationsgerecht beschreiben und durchführen. 3a 3b
23d.3.3.4 minimal invasive Versorgungen bei komplexen Situationen oder unter Anwendung aufwendiger Verfahren indkationsgerecht beschreiben und durchführen. 2 3a
23d.3.3.5 festsitzende Versorgungen bei unterschiedlichen Befunden indikationsgerecht beschreiben und durchführen. 3a 3b
23d.3.3.6 festsitzende Versorgungen bei komplexen Situationen oder unter Anwendung indkationsgerecht beschreiben und aufwendiger Verfahren durchführen. 2 3a
23d.3.3.7 herausnehmbare und kombiniert festsitzend/herausnehmbare Versorgungen bei unterschiedlichen Befunden indikationsgerecht beschreiben und durchführen. 3a 3b
23d.3.3.8 herausnehmbare und kombiniert festsitzend/herausnehmbare Versorgungen bei komplexen Situationen oder unter Anwendung aufwändiger Verfahren indkationsgerecht beschreiben und durchführen. 2 3a
23d.3.3.9 unterschiedliche Formen implantatgetragener Versorgungen indkationsgerecht nennen und ihre Anwendung im Patientengespräch erläutern. 1 3a
23d.3.3.10 Maßnahmen zur Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik von bestehenden Versorgungen indkationsgerecht beschreiben und durchführen. 2 3b
23d.4 Die Absolventin/der Absolvent können eine therapie- und patientenbezogene Nachsorgestrategie erstellen, kommunizieren und durchführen. Sie können ...
23d.4.1.1 ein auf die spezifische Versorgungssituation und die patientenabhängigen Variablen abgestimmtes Recallintervall festlegen und in für Patientinnen/Patienten verständlicher Weise erklären. 2 3b
23d.4.1.2 angemessene diagnostische Verfahren zur longitudinalen Kontrolle, Beurteilung der Qualität und Funktionstüchtigkeit anwenden sowie eine differentialdiagnostische Abgrenzung von pathologischen Befunden vornehmen. 2 3b
23d.4.1.3 Risiken und Schwierigkeiten im Recall identifizieren, im Verlauf beobachten und ggf. beeinflussen. 1 3b
23d.4.1.4 der Versorgung angepasste angemessene Pflegemöglichkeiten und -hilfsmittel beschreiben, deren Anwendung demonstrieren und anleiten unter Berücksichtigung der sich ändernden individuellen Fähigkeiten der Patientinnen/Patienten. 2 3b
23d.4.1.5 relevante Komplikationen in Abhängigkeit von der individuellen Situation erkennen und bewerten, ggf. eine weiterführende Diagnostik koordinieren und eine adäquate Therapie durchführen und veranlassen. 1 3b